Schwangerschaft

Wie du nach der Schwangerschaft die Pfunde purzeln lässt

4 Feb, 2019

Geschätzt nimmt eine normalgewichtige Frau etwa 10 bis 16 Kilogramm während der Schwangerschaft zu. Ein Großteil davon ist auf Faktoren wie ein erhöhtes Blutvolumen der Mutter, Brustwachstum, Fruchtwasser, Wassereinlagerungen und natürlich die Plazenta zurückzuführen. Aber der Körper lagert eben auch Fett ein, um während der Stillzeit ausreichend versorgt zu sein.

Gekoppelt mit dem Heißhunger, den viele Schwangere verspüren, bleiben daher nach der Geburt meist noch ein paar Pölsterchen übrig. Obwohl der Wunsch nach der „alten Figur“ bei vielen Frauen vordergründig ästhetischer Natur ist, ist er auch für eine eventuelle zukünftige Familienplanung von Bedeutung. Studien deuten darauf hin, dass eine gesunde körperliche Verfassung und ein normaler BMI (Body Mass Index) sich durchaus positiv auf den Verlauf einer weiteren Schwangerschaft auswirken.

Und hier die guten Neuigkeiten für alle jungen Mütter da draußen: Die Gewichtsabnahme stellt sich nach der Schwangerschaft fast von allein ein. Das Stillen und der sich ändernde Stoffwechsel tragen einen großen Teil dazu bei. Die richtigen Gewohnheiten in Sachen Bewegung und Ernährung unterstützen diesen Effekt und helfen auf dem Weg zurück zum Normalgewicht.

Rückbildungsgymnastik

Schritt Nummer eins nach der Geburt ist die Rückbildungsgymnastik. Damit solltest du etwa ab der 8. Woche nach der Geburt beginnen können, sobald sich deine Muskulatur ausreichend erholt hat. Falls du einen Kaiserschnitt hattest, ist es wichtig, dass die Narbe gut verheilt ist und nicht mehr schmerzt, bevor du dich an die ersten Übungen traust. Die sogenannte Rückbildungsgymnastik wird normalerweise in Gruppenkursen angeboten und dient vorrangig dazu, die Beckenboden- und Bauchmuskulatur nach der Geburt wieder zu stärken.

Fitness

Zeitgleich oder anschließend an diesen Kurs, kannst du dich Schritt für Schritt auch an ein individuelles Fitnessprogramm herantasten, um den letzten Pfunden zu Leibe zu rücken. Wichtig ist, du solltest gesund und langfristig abnehmen. Ein gutes Körpergefühl unterstützt außerdem auch dein mentales Wohl und sorgt für positive Energie, die du in deinem neuen Alltag gut gebrauchen kannst.

Nicht jede Sportart ist kurz nach einer Geburt empfehlenswert. Intensives Hüpfen und Springen stellen für den Beckenboden eine große Belastung dar. Joggen, Reiten und Ballsport sind daher nicht ideal. Dir bleibt trotzdem noch eine ausreichend große Auswahl an Aktivitäten, wie zum Beispiel Yoga, Schwimmen, Fahrradfahren, leichte Wanderungen oder Walking. All dies sind perfekte Sportarten, um nach der Geburt wieder in Form zu kommen. Eine Anmerkung am Rande - wer sich fürs Stillen entscheidet, wird schnell merken, dass Sport mit vollen Brüsten sehr unangenehm sein kann. Deshalb unbedingt in einen gut stützenden Sport-BH investieren und am besten vor dem Sport stillen.

Ernährung

Klar ist, mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung steht und fällt dein Plan vom Normalgewicht. Wichtig ist nicht, einem strengen Diätplan zu folgen aber kleine Versuchungen aus dem Weg zu räumen. Snacken ist okay aber anstatt zum Schokoriegel, solltest du zum Beispiel zu Früchten greifen. Und wenn keine Schokolade im Schrank liegt, kannst du sie dir auch nicht in den Mund stopfen, ganz einfach. Dein Partner und Freunde dürfen dich dabei gern unterstützen und den süßen Versuchungen trotzen. Setzt euch gemeinsame Ziele, dann läuft das Abnehmen fast wie von selbst.

Herausforderungen

Bestimmte Umstände können deinen Plan vom Normalgewicht immer wieder auf die Probe stellen. Allen voran der Zeitmangel. Bist du mit deinem Kind allein zu Haus, grenzt es bisweilen an Unmöglichkeit überhaupt Zeit zu finden für eine Stunde Sport ohne Unterbrechung. Ein anderes Hindernis ist der lange, graue, kalte Winter, der zu heißer Schokolade und gemütlichem Schmökern auf der Couch einlädt, aber sicher nicht zu sportlicher Betätigung in der klirrenden Kälte.

Deshalb unser Tipp, der gleich beide Fliegen mit einer Klappe schlägt: Beziehe dein Baby ins Fitnessprogramm ein. Es gibt mittlerweile viele Online-Kurse, die dich mit ausführlichen Erklärungen an Fitnessübungen heranführen, die dein Baby einbeziehen. Du kannst es zum Beispiel ganz gemütlich in einem Tragetuch an dich kuscheln und hast so beide Hände frei für verschiedenste Übungen. Gleichzeitig erlebt ihr vertraute Momente zwischen Mutter und Baby. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, kannst du das Ganze problemlos in den heimischen vier Wänden machen.

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