Tipps und Tricks für Eltern

Babypflege: Was dein kleiner Schatz wirklich braucht

31 May, 2021

Babypflege: Was dein kleiner Schatz wirklich braucht

Grundausstattung Babypflege: Diese Produkte braucht ihr

Nachfolgend findest du eine Liste an nützlichen Produkten, mit denen du deinen kleinen Liebling optimal pflegen kannst:

  • Windeln in den passenden Größen, Wundschutzcreme sowie Windeleimer sind für die Sauberkeitserziehung wichtig.
  • Für das Wickeln unterwegs solltest du kleine Wickeltaschen oder -rucksäcke dabeihaben.
  • Feuchte Waschlappen machen sich gut für die Pflege des empfindlichen Baby-Pos. Feuchttücher solltest du besser nicht oder nur sehr sparsam verwenden, da sie oftmals allergieauslösende Duftstoffe enthalten.
  • Für die Pflege im Bad benötigst du folgendes: Ein Badethermometer, diverse Waschlappen, zwei bis drei Handtücher, Bademantel mit Kapuze, einen weichen Schwamm und Babybürste. 
  • Zur Grundausstattung für die Babypflege gehören außerdem spezielle Babywattestäbchen für die Ohren.
  • Für die Gesichtspflege reicht ein spezieller Balsam für Babys aus.
  • Die Nagelpflege gelingt dir mit einer Babyschere, die abgerundete Ecken hat.
  • Für den Sonnenschutz brauchst du eine Sonnencreme, geeignete Kleidung (inklusive Sonnenhut) und Sonnenbrille.
  • Bitte auch an die Hausapotheke mit wichtigen Hilfsmitteln (Pflaster, Fieberthermometer etc.) denken.

Pflege für den Baby-Po: Was deinem kleinen Schatz guttut

Den Genitalbereich und den Po solltest du täglich mit einem weichen Lappen mit lauwarmem Wasser behutsam abwischen. Es reicht aus, wenn du den Baby-Po dabei vorsichtig mit einem feuchtwarmen Lappen abtupfst. Auch wenn dein Baby nur Pipi gemacht hat, ist das sinnvoll. Du verhinderst so, dass sich der Urin von der Windel aus auf der sensiblen Po-Haut verteilt. Eine wunde Stelle solltest du mit einer Zink-Wundschutz­salbe oder Rose-­Teebaum-Balsam behandeln.

Baden und Wellness für Babys – weniger ist oft mehr

Da die Babyhaut in den ersten drei Monaten noch sehr empfindlich ist, solltest dein Säugling nur ein- bis zweimal wöchentlich baden. Empfehlenswert ist eine Dauer von fünf bis sechs Minuten bei etwa 36 Grad Wassertemperatur. Du benötigst hierbei keine speziellen Badezusätze, warmes Wasser reicht aus. Falls dein Baby nach dem Vollbad zu trockener Haut neigt, kannst du es vorsichtig mit einer nährenden, parfümfreien Lotion einreiben. Über kleine Pickelchen solltest du dich nicht sorgen, da diese meistens hormonell bedingt sind und von alleine verschwinden. Auch das Haarewaschen mit dem Shampoo ist in den ersten Lebensmonaten nicht erforderlich. Für den Anfang reicht es, wenn du das kleine Köpfchen mit einem feuchten Waschlappen säuberst. Bitte vergiss nicht, Haut und Haare deines Babys nach dem Baden sofort abzutrocknen.

Falls du einmal Lust auf eine wohltuende Baby-Massage hast, wird sich dein kleines Schätzchen mit dir freuen. Eine Massage in einem gemütlichen, zwischen 22 und 24 Grad warmen Raum verstärkt eure innige Bindung. Nutze dazu ein spezielles Babypflegeprodukt aus Pflanzenölen wie Weizen-, Maiskeim- oder Jojobaöl in Bio-Qualität. Da in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten, solltest du vorher einen Verträglichkeitstest machen: Trage einfach einen winzigen Öltropfen auf die Armbeuge deines Sprösslings auf.

Ihr solltet nicht vergessen, den Kopf eures Babys zu stützen. In dem Badeeimer fühlen sich Babys besonders wohl, weil es sie darin an die kuschelige und warme Zeit im Bauch ihrer Mama erinnert. In der herkömmlichen Babybadewanne könnt ihr euer Baby am sichersten halten, wenn ihr ihm einen Arm um die Schulter legt und mit eurer Hand den Oberarm eures Babys festhaltet. Der Vorteil: der Kopf eures Babys liegt bequem auf eurem Unterarm und ist gut gestützt und ihr habt gleichzeitig noch eure andere Hand frei, um euren Schatz zu waschen. Beim Waschen fangt ihr am besten am Gesicht an und wascht dann nacheinander Hals, Arme und Hände, Bauch und Rücken sowie Beine und Füße. Den Po und die Genitalien solltet ihr stets zum Schluss reinigen, damit keine Keime am Rest des Körpers verteilt werden.

Bei Mädchen ist es außerdem wichtig, die Scheide in Richtung Po zu waschen, damit keine Keime in die Scheide gelangen. Bei Jungen sitzt die Vorhaut noch fest, weshalb ihr sie nicht zurückschieben solltet. Wenn ihr fertig mit dem Waschen seid, trocknet ihr euer Baby mit einem  ch sorgfältig ab. Besonders die Hautfalten (z. B. am Hals undunter den Armen) und der Windelbereich sollten gründlich trockengerieben werden, damit die Haut nicht wund wird. Die meisten Babys genießen ein warmes Bad und können sich dabei gut entspannen. Wenn euer Baby beim Baden weint, solltet ihr euch davon nicht aus der Ruhe bringen lassen. Vielleicht ist es schon müde oder bekommt gerade Hunger und kann das Bad deshalb einfach nicht genießen.

Der Zeitpunkt für das Baden sollte daher gut gewählt sein. Während ihr euer Baby badet, könnt ihr außerdem gut beobachten, wie sich euer Schatz körperlich schon entwickelt hat und ob irgendwelche Auffälligkeiten, wie beispielsweise Hautrötungen zu erkennen sind. Während der übrigen Tage, an denen ihr euer Baby nicht badet, reicht es aus, wenn ihr es mit einem Waschlappen und lauwarmen Wasser wascht und anschließend sorgfältig abtrocknet. Auch hierbei solltet ihr besonderen Wert auf die Hautfalten legen, um wunde Hautstellen zu vermeiden. Möchtet ihr die Ohren eures Schatzes reinigen, so wird empfohlen, die Ohrmuscheln mit einem feuchten Tuch zu reinigen. Von der Verwendung von Wattestäbchen wird abgeraten, da sie das Ohr und besonders den Gehörgang eures Babys verletzen könnten.

Die richtige Ohren- und Gesichtspflege

Für die Gesichts- und Ohrenpflege deines Babys brauchst du nur wenige Produkte: Ein weiches Tuch oder spezielle Babywattestäbchen, um die Gehörgänge zu reinigen. Sowie im Herbst und Winter einen kleinen Balsam mit Bienenwachsanteil, damit die zarte Gesichtshaut bei kalten Temperaturen gut geschützt ist.

Nägelschneiden beim Baby nicht vergessen

Für die Nagelpflege ab der sechsten Lebenswoche deines Babys benutzt du am besten eine abgerundete Babyschere. Falls sich dein Baby dabei unruhig zeigt oder weint, dann warte ab, bis es schläft. In dieser Zeit kannst du die Nägel sanft schneiden, indem du die Zehen- oder Fingerkuppen sachte etwas nach unten drückst. Schneide idealerweise immer entlang der halbrunden Nagelform und lieber ein Stückchen weniger als zu viel ab.

Sonnen- und Insektenschutz für dein Baby

Dein Baby reagiert sehr empfindlich auf Sonne, da seine Haut noch kein Melanin produziert. Deshalb solltest du dein kleines Schätzchen zu allen Jahreszeiten niemals der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Bleibe deshalb bitte an schattigen Plätzen und setze Sonnencreme bei deinem Baby nur wohldosiert ein. Ungeschützte Hautstellen solltest du nur mit einer mineralischen Sonnencreme mit SF 30 und physikalischen UV-Filtern eincremen.

An heißen Tagen solltest du deinen kleinen Liebling zusätzlich vor summenden Plagegeistern schützen. Hierfür bringst du einen mechanischen Baby-Insektenschutz – etwa ein Moskitonetz oder eine Mullwindel – über dem Kinderwagen bzw. Babybettchen an. Auch lange, helle Kleidung aus Baumwolle oder Leinen schützt dein Neugeborenes vor Insektenstichen. Verzichte bitte auf Antimückenmittel, da diese erst ab dem Lebensalter von zwei Jahren verwendet werden sollten. Falls dein Baby gestochen wird und eine Insektenallergie zeigt, musst du sofort einen Arzt verständigen und mit einem Notfallset Hilfe leisten.

Vater guckt das Baby an