Kolostrum / Erstmilch / Vormilch
In den ersten Lebenstagen deines Kindes nimmt dein Baby über die Muttermilch das Kolostrum zu sich. Diese Vormilch ist reich an Vitaminen, Eiweiß sowie Mineral- und Abwehrstoffen, die dein Neugeborenes für seine erste Immunisierung benötigt. Außerdem unterstützt sie seinen kleinen Körper dabei, den Verdauungstrakt zu entwickeln.
Übergangsmilch
Zwischen dem zweiten und vierten Tag produziert dein Körper die sogenannte Übergangsmilch. Dies geht mit einer Zunahme der Milchmenge einher, was du daran bemerken kannst, dass sich deine Brüste voller anfühlen.
Reife Milch
Nach zwei Wochen versorgt dein Körper dein Kind dann mit „reifer“ Muttermilch, die dein Baby während der gesamten Stillzeit zu sich nimmt. Sie ist reich an Proteinen, Vitaminen, Zucker, Mineralstoffen sowie zahlreichen Enzymen, Hormonen und lebenden Zellen, die die Entwicklung und das Wachstum deines Kindes fördern. Forschende haben herausgefunden, dass die Zusammensetzung der Kohlenhydrate in deiner Muttermilch für ein schnelleres Wachstum von Babys Gehirn sorgt und sogar einen Einfluss auf seinen späteren IQ haben kann. Ebenfalls verändert sie ihren Geschmack – je nachdem, was du vorher gegessen hast.
Die Muttermilch verändert sich im Laufe des Tages
Aber auch während eines einzelnen Stillvorganges verändert sich deine Muttermilch in ihrer Konsistenz. Zuerst ist sie dünn und durstlöschend und wird erst nach einigen Minuten cremig und somit für dein Baby sättigend. Außerdem verändert sich ihre Zusammensetzung je nach Tageszeit. Am Morgen macht sie dein Kind munter, wohingegen sie am Abend Serotonin enthält, durch das dein Baby müde wird und besser einschlafen kann.
Trinkmenge
Wie viel Milch dein Kind zu sich nimmt, ist je nach Alter und Wachstumsphase unterschiedlich. Die Menge an Muttermilch passt sich auf die Nachfrage deines Babys an.
Welche Vorteile hat Stillen für die Mutter?
Dein Baby mit Muttermilch zu ernähren hat auch für dich Vorteile. Wenn ihr euch einmal eingespielt habt, ist das Füttern nicht nur praktisch, sondern hilft dir auch, dich von den Anstrengungen der Geburt zu erholen, da sich deine Gebärmutter hierbei schneller wieder zusammenzieht. Hinzu kommt, dass du durch das Stillen deines Babys eine ganz besondere Verbindung zu ihm aufbaust, die euer Leben lang anhalten wird.
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