Schwangerschaft

Schwanger und der Geburtstermin ist überschritten: Was nun?

13 Nov, 2023

Schwanger und der Geburtstermin ist überschritten: Was nun?

Was ist der errechnete Geburtstermin?

Der errechnete Geburtstermin, auch als voraussichtlicher Entbindungstermin (ET) bezeichnet, ist das Datum, an dem das Baby nach den Berechnungen des Arztes oder der Hebamme voraussichtlich zur Welt kommen sollte. Er wird normalerweise aufgrund der letzten Menstruation und der durchschnittlichen Schwangerschaftsdauer von 40 Wochen festgelegt. Dieser Termin ist jedoch nur eine Schätzung und nicht in Stein gemeißelt.

Warum kommt es zu einer Überschreitung des Geburtstermins?

Es ist wichtig zu verstehen, dass der errechnete Geburtstermin nur eine Schätzung ist, und die tatsächliche Geburt kann früher oder später erfolgen. Es gibt viele Gründe, warum es zu einer Überschreitung des Geburtstermins kommen kann:

1. Unregelmäßiger Menstruationszyklus: Wenn du einen unregelmäßigen Menstruationszyklus hast, kann die Berechnung des Geburtstermins weniger präzise sein.

2. Fehler bei der Berechnung: Die Berechnung des Geburtstermins basiert auf Durchschnittswerten und kann daher fehlerhaft sein.

3. Erstgebärende: Bei Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, kommt es häufiger zu einer Überschreitung des Geburtstermins.

4. Plazentafunktion: Eine eingeschränkte Funktion der Plazenta kann dazu führen, dass das Baby länger im Mutterleib verbleibt.

5. Falscher errechneter Geburtstermin: Manchmal kann der errechnete Geburtstermin schlichtweg falsch sein.

Was tun, wenn der Geburtstermin überschritten wird?

Wenn der errechnete Geburtstermin überschritten wird, kann das für dich und deinen Partner sehr frustrierend sein. Hier sind einige Schritte, die unternommen werden können:

1. Geduld bewahren: Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und zu bedenken, dass eine Überschreitung des Geburtstermins in den meisten Fällen harmlos ist.

2. Arzt oder Hebamme konsultieren: Nach etwa einer Woche Überschreitung des Geburtstermins sollte ein Arzt oder eine Hebamme konsultiert werden, um die Situation zu überwachen und sicherzustellen, dass es dem Baby gut geht.

3. Natürliche Methoden ausprobieren: Es gibt einige natürliche Methoden, die helfen können, den Geburtsprozess zu fördern, wie z. B. Spaziergänge, Akupressur, Entspannungstechniken. Diese sollten jedoch nur in Absprache mit einem Fachmann angewendet werden.

4. Medizinische Intervention: Wenn es medizinische Bedenken gibt oder die Schwangerschaft zu lange dauert, kann der Arzt die Einleitung der Geburt in Erwägung ziehen.

Risiken einer Überschreitung des Geburtstermins

In den meisten Fällen ist eine Überschreitung des Geburtstermins unbedenklich. Dennoch gibt es einige Risiken, die beachtet werden sollten:

1. Plazentainsuffizienz: Wenn die Plazenta nicht mehr ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff ans Baby liefert, kann dies zu Komplikationen führen.

2. Meconium-Aspirationssyndrom: Bei einer Überschreitung des Geburtstermins besteht ein höheres Risiko, dass das Baby Meconium (das erste Stuhlgang des Babys) einatmet, was zu Atemproblemen führen kann.

3. Übertragene Schwangerschaft: Eine zu lange Schwangerschaft kann das Risiko für Geburtsverletzungen erhöhen, da das Baby größer wird.

Eine Überschreitung des errechneten Geburtstermins kann für euch als werdende Eltern eine stressige Zeit sein, aber in den meisten Fällen ist sie harmlos. Es ist wichtig, Geduld zu bewahren und engen Kontakt zu eurem medizinischen Betreuungsteam zu halten. Wenn es medizinische Bedenken gibt, wird der Arzt die notwendigen Schritte unternehmen, um die Gesundheit von Mutter und Baby sicherzustellen. Denkt daran, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist, und die Natur hat ihre eigenen Pläne. Das Warten auf euer kleines Wunder wird sich am Ende sicherlich lohnen.

Entdecke unsere beliebten Schlafsäcke für Babys, Kleinkinder und Erwachsene.