Sicherer und gesunder Schlaf

So gewöhnst du dein Baby an sein eigenes Bett

16 Aug, 2021

So gewöhnst du dein Baby an sein eigenes Bett

Co-Sleeping hat viele Vorteile

Evolutionsbiologisch gesehen ist es vollkommen normal, dass dein Kind in der Nacht deine Nähe sucht. Instinktiv sucht es nach deinem Schutz, während es schläft oder auch, wenn es schlecht geträumt hat. Das kannst du in Form eines Beistellbettes, eines großen Familienbettes oder eines Babybettchens, das in deinem Schlafzimmer steht, umsetzen. Diese Art der nächtlichen Ruhe bringt den Vorteil mit sich, dass sich dein Schlafrhythmus und der deines Kindes sich anpassen. Wenn dein Baby nachts aufwacht, weil es Hunger hat, kannst du darauf reagieren, ohne ständig aufstehen zu müssen. Das nächtliche Stillen sorgt außerdem für eine stärkere Mutter-Kind-Bindung, da die Ausschüttung der hierfür verantwortlichen Hormone in der Nacht stärker ist als am Tag. Durch die Nähe zu dir erfährt dein Baby eine positive Einstellung zum Schlafen. Des Weiteren kannst auch du ruhiger und entspannter schlafen, weil du weißt, dass du dich nicht um die Sicherheit deines Lieblings sorgen musst.

Mit diesen Tricks gewöhnst du dein Baby an sein eigenes Bett

Auch wenn Co-Sleeping einige Vorteile bietet, ist es trotzdem verständlich, dass du auch einen erholsamen Schlaf haben möchtest. Wenn dein Kind älter wird, ist der nicht immer gewährleistet, weil es dich z. B. in der Nacht umklammert oder es während eines aufregenden Traumes um sich tritt. Es gibt einige Tricks, mit denen du deinen Schatz daran gewöhnen kannst, in seinem eigenen Bettchen zu schlafen.

Ankündigung: Kündige deinem Kind an, dass es jetzt bald in seinem eigenen Bett schlafen kann. Hierbei ist es hilfreich, wenn du ihm die Gründe hierfür nennst. Je nachdem wie alt dein kleiner Spross ist, wird er diese Gründe und Vorteile vielleicht auch schon von allein verstehen.

Das eigene Zimmer schmackhaft machen: Bei der Umgewöhnung an den neuen Schlafplatz hilft es deinem Schatz, wenn du ihm die neue Schlafumgebung schmackhaft machst. Das kannst du z. B. durch tolle neue Bettwäsche mit seinen Lieblingsmotiven, Kuscheltiere, eine Schmusedecke oder ein Nachtlicht erreichen. Außerdem kann es helfen, wenn du in den ersten Nächten mit ihm in seinem Zimmer übernachtest, damit es sich an sein eigenes Reich gewöhnen kann.

Gib euch Zeit und zeige Verständnis: Aller Anfang ist schwer. Es kann gut sein, dass dein Schatz die Umstellung am Anfang blöd findet und nicht allein schlafen möchte. In diesem Fall kann es helfen, wenn ihr kleine Schritte geht und dein Kind in der ersten Woche z. B. zwei Nächte in seinem eigenen Zimmer und in der restlichen Zeit bei dir schläft. Mit der Zeit kannst du die Schlafphasen in seinem eigenen Bett immer weiter ausbauen.

Beginne mit dem Mittagsschlaf: Als ersten Schritt kannst du deinen Schatz zum Mittagsschlaf in sein eigenes Bettchen legen. Wenn das gut funktioniert, kannst du es genauso am Abend ausprobieren.

Sei in den ersten Nächten konsequent: Damit dein Kind sich an das Schlafen im eigenen Bettchen gewöhnen kann, ist es wichtig, dass du konsequent bleibst - auch wenn dir das manchmal schwerfallen wird. Sag deinem Schatz, dass du in der Nähe bist und dass er keine Angst haben muss. So fühlt er sich geborgen, auch wenn ihr nicht im selben Raum schlaft.

Lass auch mal Ausnahmen zu: Wenn dein Liebling einen Albtraum hatte oder krank ist, musst du dein Kind natürlich nicht zurück in sein Zimmer schicken, wenn es nachts vor dir steht.

Führt ein Zu-Bett-geh-Ritual ein: Damit dein Kind das Einschlafen auch weiterhin mit positiven Gefühlen verbindet, solltest du ein Abendritual einführen, bei dem du dir Zeit nimmst, um ihm vorliest, mit ihm kuschelst oder badest.

Wann der richtige Zeitpunkt ist, um dein Kind an sein eigenes Bett zu gewöhnen, kannst nur du entscheiden. Sei bei der Umgewöhnung liebevoll und behutsam und zeige deinem Schatz, dass du trotz der getrennten Schlafräume immer in seiner Nähe und für ihn da bist.

Praktischer Leitfaden zum Thema „Sicherer und gesunder Schlaf für Babys, Kinder und Eltern“ >