Tipps und Tricks für Eltern

Einkaufen mit Kindern

31 Jan, 2022

Einkaufen mit Kindern

Bei einem Einkauf mit Kleinkindern, die bereits laufen können, gilt: Seht davon ab, euer kleines Schätzchen permanent zu kontrollieren. Selbstverständlich solltet ihr euer Kind zwar im Auge behalten, aber auch zulassen, dass es die Waren in die Hand nimmt und begutachtet. Bei der Gelegenheit solltet ihr eurem Kind gleich erklären, um welche Lebensmittel es sich handelt. So bekommt es stetig ein Gefühl fürs Essen und für die verfügbare Nahrung. Einzig bei besonders zerbrechlichen (Klein-)Teilen solltet ihr eingreifen, damit sich euer Kind nicht daran verletzt oder die Gegenstände versehentlich beschädigt.

Habt ihr Kinder, die bereits zur Schule gehen? Dann bezieht diese unbedingt in den Einkauf mit ein. Abhängig davon, wie alt euer Kind ist, kann es beim Erstellen der Einkaufsliste helfen oder euch an kleine Dinge erinnern. Auch im Supermarkt sollten ältere Kinder aktiv einbezogen werden, indem sie Lebensmittel in den Einkaufskorb legen oder das Rezept fürs Abendessen aussuchen. Falls euer Kind unentschlossen ist, könntet ihr beispielsweise mehrere Lieblingsgerichte zur Wahl stellen. Es ist enorm wichtig, dem eigenen Kind ein Mitspracherecht einzuräumen – nur so fühlt es sich sicher und bekommt das Gefühl, ein „vollwertiges“ Familienmitglied zu sein, dem verantwortungsvolle Aufgaben anvertraut werden.

Zur richtigen Zeit einkaufen gehen und Pausen einplanen

Beim Einkaufen mit Kindern kommt es auch auf die Tageszeit an. Um Stress und unnötige Hamsterkäufe zu vermeiden, solltet ihr beispielsweise nie mit leerem Magen in den Supermarkt gehen. Wählt nach Möglichkeit außerdem eine Tageszeit, in der nicht so viel los ist. So geht ihr langen Schlangen an den Kassen von Anfang an aus dem Weg. Achtet außerdem nach Möglichkeit darauf, eure Einkäufe nicht unbedingt am Wochenende zu erledigen – dann ist es erfahrungsgemäß meistens voller.
Falls ihr doch einmal zu Stoßzeiten einkaufen gehen müsst und mehrere Stunden Zeit braucht, solltet ihr kleinere Verschnaufpausen einplanen. Vielleicht findet sich im Shoppingcenter ja eine Kinderspielecke, in der euer Nachwuchs – natürlich unter elterlicher Aufsicht – ausgelassen toben oder für einen Moment entspannen kann. Anschließend fällt es meistens leichter, den (längeren) Einkauf gemeinsam fortzusetzen.

Beim Einkauf mit dem Nachwuchs gelassen bleiben

Sollte euer Kind bereits „alt genug“ sein, dann vereinbart für den bevorstehenden Einkauf bestenfalls feste Regeln. Es hilft beispielsweise, eurem Kind zu erklären, warum es nicht gut ist, wenn es an den Regalen rumturnt („dann fallen die Lebensmittel herunter und wir müssten sie bezahlen, obwohl sie kaputtgehen“). In jedem Fall solltet ihr eure „Regeln“ begründen, damit euer Kind diese auch nachvollziehen kann. Bestenfalls bezieht ihr euren Nachwuchs dennoch bei der Einkauftour mit ein: Was spricht dagegen, wenn eure Kinder kleinere „Botengänge“ erledigen oder das Obst und Gemüse abwiegen? Für jüngere Kinder wird das Ganze spannend, wenn ihr ein Spiel daraus macht (Beispiel: Ich suche eine rote Frucht, die im Garten wächst und die du sehr gerne isst). Auch „ich sehe was, was du nicht siehst“ lässt sich im Supermarkt prima spielen und vertreibt beim Nachwuchs die Langeweile.

Tipp: Biete deinem Kind stattdessen eine versöhnliche Alternative an. So könnt ihr den Schokoriegel im Regal liegen lassen und beispielsweise Zuhause eine tolle Geschichte lesen. Oder wie wäre es, wenn dein Kind stattdessen die Nudeln aussucht, die es zum Abendessen geben soll? So fühlt es sich wertgeschätzt und die „verlorene“ Süßigkeit ist schnell vergessen.

Wie damit umgehen, wenn mein Kind etwas isst oder kaputtmacht?

Zunächst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren. Sollte euer Kind unerlaubterweise Lebensmittel, die noch nicht bezahlt sind, essen, drücken die meisten Verkäufer ein Auge zu. Ihr solltet aber der Höflichkeit halber anbieten, einen Teil davon oder den vollen Preis zu bezahlen. Falls euer Kind etwas kaputtmacht, müsst ihr in den meisten Fällen nichts bezahlen, sofern die Verkäufer kulant sind. Lediglich bei sehr teuren Gegenständen kann es passieren, dass ihr „zur Kasse gebeten“ werdet – und den Einkaufspreis zahlen müsst, den die Supermärkte normalerweise bezahlen. 

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