Ein Baby liegt gemütlich auf einem Sofa und trinkt aus einer Milchflasche, die von einer erwachsenen Person gehalten wird.

Alles wichtige rund ums Fläschchen geben

Trinktemperatur und Lochgröße kontrollieren

Bevor es mit dem Stillen mit der Flasche losgeht, musst du die Trinktemperatur kontrollieren. Die ideale Temperatur liegt bei ungefähr 37 Grad. Gib einige Tropfen Milch auf die Innenseite deines Handgelenkes. Wenn sich diese angenehm warm anfühlen, ist die Milch für dein Baby gut trinkbar. Außerdem solltest du die Lochgröße des Saugers kontrollieren. Wenn sie zu groß ist, kann sich dein Baby leicht verschlucken, wenn sie hingegen zu klein ist, muss es sich übermäßig anstrengen und wird schnell frustriert sein. Sollten ein bis zwei Tropfen pro Sekunde aus dem Sauger fallen, wenn du die Flasche umdrehst, hast du die richtige Größe gewählt.

Die Position für eine Mahlzeit mit der Flasche

Füttere dein Baby, indem du es nah und aufrecht an deinen Körper platzierst. Lege sein Köpfchen hierzu leicht erhöht in deine Armbeuge. Wenn es den Mund öffnet und sein Köpfchen suchend hin und her bewegt, signalisiert es dir Interesse und Hunger und das Füttern kann starten. Biete ihm den Sauger an, indem du sanft mit ihm über Babys Lippen streichst, aber schiebe ihn nicht einfach in den Mund deines Babys hinein. Idealerweise zieht es den Sauger von selbst hinein und beginnt zu trinken. Lass dein Kind selbst entscheiden, wie viel es trinken möchte und zwinge es nicht dazu auszutrinken, wenn noch Milch im Fläschchen übrig sein sollte. Diese solltest du im Anschluss entsorgen und deinem Kind nicht erneut zum Trinken anbieten. Halte die Flasche stets so aufrecht, dass der ganze Sauger mit Milch gefüllt ist. So saugt dein Baby keine Luft ein, die später zu Bauchschmerzen und Blähungen führen könnte.

Wenn du gerade erst mit dem Fläschchen geben beginnst, solltest du dir einen ruhigen Ort suchen, an dem ihr zwei euch entspannen und eure Zweisamkeit genießen könnt. Nehmt euch Zeit und lasst euch nicht unter Druck setzen. Dein Baby wird es spüren, wenn du ungeduldig bist, was sich negativ auf sein Trinkverhalten auswirken kann. Halte am besten während der Mahlzeit Blickkontakt zu deinem Baby, damit es sich behütet und wohl fühlt.

 Außerdem kannst du durch den Kontakt nackter Haut dazu beitragen, dass dein Baby deinen Herzschlag spürt und deinen Duft riecht, wodurch es sich entspannt und zufrieden ist. Beim zärtlichen Haut-auf-Haut-Kontakt wird nämlich das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet, was eure Bindung zueinander verstärkt. Währenddessen kannst du mit ihm reden oder ihm etwas vorsingen. Auch wenn du deiner Meinung nach nicht gut singen kannst, wird dein Baby die melodische Klangfolge mit Mamas Stimme lieben.

Das Bäuerchen 

Nach dem Trinken folgt das Bäuerchen. Nachdem du dir das Spucktuch über die Schulter gelegt hast, richtest du dein Baby auf, sodass es an deinem Oberkörper lehnt und über deine Schulter schaut. Dann reibst du ihm leicht über den Rücken, bis die angesammelte Luft durch ein Bäuerchen entweicht. Dann ist die Mahlzeit beendet. 

Denke daran das Fläschchen, den Aufsatz und den Sauger im Anschluss sorgfältig zu sterilisieren, da das Bäuchlein deines Babys noch sehr empfindlich ist. Wenn du dies beachtest und die anderen Tipps anwendest, werden du und dein Baby das Füttern mit dem Fläschchen genießen und eine enge Bindung zueinander aufbauen, die ein ganzes Leben lang hält.

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