Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn du gerade schwanger bist oder frisch Mama geworden bist, wird es viele Fragen geben, die dich beschäftigen. Welche Dinge musst du mit ins Krankenhaus nehmen, wenn die Geburt beginnt und welche Möbel gehören auf jeden Fall in das Babyzimmer?

Vielleicht möchtest du auch wissen, wie du dein Kind richtig stillst und wie du lästige Schwangerschaftspfunde wieder loswirst. Diese und viele weitere Fragen beantworten wir dir auf dieser Seite.

Wie bestimme ich meine fruchtbaren Tage?

Deine fruchtbaren Tage bezeichnen den Zeitraum von drei bis fünf Tagen vor der Eisprung sowie 12 bis 24 Stunden nach diesem. Der Eisprung findet in der Mitte deines Zyklus statt. In dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am höchsten, da das Spermium im fruchtbaren Zervixschleim überleben kann.

Du hast also maximal sechs Tage im Monat die Möglichkeit, schwanger zu werden. Wird die Eizelle innerhalb dieser Tage nicht befruchtet, wird sie durch die Menstruation ausgestoßen und ein neuer Zyklus beginnt.

Zur Ermittlung deiner fruchtbaren Tage kannst du verschiedene Methoden nutzen, die wir dir im folgenden Abschnitt vorstellen.

Messung der Temperatur: Über drei Monate misst und dokumentierst du jeden Tag vor dem Aufstehen deine Temperatur und beginnst damit am ersten Tag deiner Periode. Hierzu eignet sich ein spezielles Basalthermometer am besten.

Durch den Anstieg des Hormons Progesteron steigt die Basaltemperatur deines Körpers während deines Eisprungs um 0,6 bis 0,8 Grad Celsius an und bleibt bis zum Einsetzen deiner Menstruation erhöht.

Diese Methode sagt dir nicht deine fruchtbaren Tage voraus, aber mit ihr lernst du, die Zeichen deines Körpers richtig zu interpretieren. Zudem kannst du nach diesen drei Monaten der Dokumentation durch den Anstieg deiner Temperatur abschätzen, wo sich das Zeitfenster deiner fruchtbaren Tage in deinem Zyklus befindet.

Überprüfung deines Zervixschleims: Die sogenannte Ovulationsmethode betrachtet die Konsistenz deines Zervixschleims, der sich im Laufe deines Zyklus verändert.

Das liegt an der zeitlichen Schwankung der Hormone Östrogen und Progesteron. Dadurch, dass dein Körper vom Ende der Periode bis zum Eisprung vermehrt Östrogen produziert, wird der Zervixschleim flüssiger und cremiger, wodurch Spermien gut in die Gebärmutter geleitet werden können. In diesem Zustand „schützt“ er sogar die Spermien des Mannes vor dem sauren Scheidenmilieu, wodurch diese länger überleben können.

An den Tagen, an denen du nicht empfängnisbereit bist, ist der Schleim hingegen zäh und weißlich-gelb bis trüb. In dieser Zeit verschließt er deine Gebärmutter, um sie vor eindringenden Bakterien zu schützen.

Kalendarische Ermittlung: Bei einem regelmäßigen Zyklus kannst du auch diese Methode nutzen. Hierzu solltest du deine Zykluslänge über mindestens sechs Monate genau protokollieren. Du beginnst am ersten Tag deiner Menstruation. Aus diesen Daten ermittelst du anschließend deinen kürzesten Zyklus, von dem du 19 Tage abziehst. Das Ergebnis zeigt dir deinen ersten fruchtbaren Tag.

Anschließend ziehst du von deinem längsten Zyklus 11 Tage ab und errechnest damit deinen letzten Fruchtbaren Tag innerhalb deines Zyklus. Eine genaue Vorhersage deines Eisprunges ist mit dieser Methode allerdings nicht möglich.

Am effektivsten ist es allerdings, wenn du die Temperaturmessung in Kombination mit der Überprüfung deines Zervixschleims durchführst. Dies wird auch als NFP – natürliche Familienplanung – bezeichnet. Wichtig ist, dass du und dein Partner Geduld mitbringen und euch nicht unter Druck setzt. Stress und andere äußere Faktoren können nämlich kontraproduktiv für die Entstehung einer Schwangerschaft sein.

Geht die Planung entspannt an, seid aufmerksam und freut euch auf das kleine Wesen, welches hoffentlich ganz bald in dir heranwächst.

Wie entwickelt sich mein Baby im Bauch?

Die ersten Wochen der Schwangerschaft sind geheimnisvoll und entscheidend. Es beginnt bereits vor der Empfängnis, wenn der Menstruationszyklus der Frau verfolgt wird. Nach der Befruchtung vergehen sechs Tage, bis die Eizelle die Gebärmutter erreicht und sich in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Während dieser Zeit beginnt die Zellteilung, aus der der Embryo hervorgeht. Wenn der Schwangerschaftstest positiv ausfällt, bedeutet dies, dass der Embryo bereits ein oder zwei Wochen alt ist und du seit vier Wochen schwanger bist.

Obwohl der Embryo zu dieser Zeit winzig ist, besteht er aus nur wenigen und noch nicht gut differenzierten Zellen. Dennoch trägt er die gesamte genetische Information für die zukünftige Entwicklung des Menschen in sich.

Im zweiten Monat beschleunigt sich die Entwicklung des Embryos. Hier beginnen die wichtigsten Organe und Strukturen zu entstehen. Der Herzschlag wird in der fünften Woche hörbar, und Arme sowie Beine beginnen sich zu formen. Das Gesicht nimmt allmählich Gestalt an, mit erkennbaren Knospen, die später zu den Augen, Ohren und der Nase werden.

Besonders bemerkenswert ist die Bildung der Neuralrinne, aus der später das zentrale Nervensystem des Babys entstehen wird. Die Entwicklung in diesem Monat ist entscheidend, da Störungen oder Umwelteinflüsse zu schwerwiegenden Fehlbildungen führen können.

Der dritte Monat leitet das zweite Trimester ein und bringt oft deutlichere Anzeichen der Schwangerschaft mit sich. Der Embryo hat sich inzwischen zum Fötus entwickelt und misst etwa fünf Zentimeter. Finger und Zehen sind klar erkennbar, und die inneren Organe beginnen ihre Funktionen zu übernehmen.

Während dieses Monats können viele Frauen erstmals die zarten Bewegungen ihres Babys spüren. Die morgendliche Übelkeit lässt nach, und das allgemeine Wohlbefinden verbessert sich.

Was hilft gegen Übelkeit in der Schwangerschaft?

So schön eine Schwangerschaft auch ist, bei vielen werdenden Müttern geht sie leider mit häufiger Übelkeit einher. Meistens verschwindet diese nach dem ersten Trimester von allein wieder. Der Grund für diese Beschwerden liegt vermutlich an deinem erhöhten HCG-Spiegel. Dieses Hormon wird in der Fruchtblase gebildet und beeinflusst die Entwicklung deines Babys. Nach dem dritten Schwangerschaftsmonat übernimmt die Plazenta diese Aufgabe und der HCG-Spiegel reguliert sich wieder.

Wenn du unter Schwangerschaftsübelkeit leidest, kannst du bereits vor dem Aufstehen einen kleinen Snack wie Zwieback oder einen Apfel zu dir nehmen, um deinen Blutzuckerspiegel anzuheben. Ebenfalls kann dir Kräutertee dabei helfen, der Übelkeit entgegenzuwirken.

Hierzu kann auch Ingwer in Form von Tee, Kapseln oder Bonbons beitragen. Innerhalb des ersten Trimesters solltest du nicht zu fettig und säurehaltig essen und Gewürze nur reduziert verwenden. Grapefruits, Rucola oder anderen Lebensmitteln, die Bitterstoffe enthalten, sowie Vitamin B6-Quellen wie Bananen oder Vollkorngetreide können dir dabei helfen, dich wieder besser zu fühlen.

Gönne dir außerdem regelmäßig Pausen und sorge für ausreichend Entspannung, zum Beispiel durch einen Mittagsschlaf oder Spaziergänge. Um für dich unangenehme Essensgerüche schneller loszuwerden, solltest du außerdem viel lüften. Wenn du Medikamente ausprobieren willst, solltest du dich von deiner Frauenärztin beraten lassen.

Welche Schwangerschaftsvitamine brauche ich?

Damit sich dein Baby gesund entwickelt, musst du deinen Körper während der Schwangerschaft mit den wichtigsten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen. Deren Bedarf ist in der Schwangerschaft höher als normalerweise, weshalb du deine Ernährung hierauf anpassen solltest.

Besonders wichtig ist die ausreichende Versorgung mit Folsäure, da diese die Entwicklung des Nervensystems deines Kindes unterstützt. Da sie bereits in den ersten Wochen benötigt wird, in denen du vielleicht noch gar nicht weißt, dass du schwanger bist, kann es sinnvoll sein, sie bereits dann einzunehmen, wenn ihr euch bewusst für eine Babyplanung entscheidet.

Durch Spinat, Vollkornprodukte oder Sojabohnen füllst du deine Folsäurespeicher zusätzlich auf. Weiterhin tragen die Vitamine A, D, C und B12 zu einer gesunden Entwicklung deines Kindes bei.

Vitamin A unterstützt die Entwicklung des Immunsystems sowie der Augen, Lunge und Haut. Es ist in Eigelb, Milchprodukten und Gemüse enthalten.

Vitamin D kommt nur in wenigen Lebensmitteln vor, weshalb du es über entsprechende Präparate einnehmen solltest. Dieses ist wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Immunsystems und kann Schwangerschafts-Diabetes vorbeugen. Hierfür ist ebenfalls

Vitamin C von großer Bedeutung, welches in Paprika, Zitrusfrüchten, Brokkoli oder Grünkohl enthalten ist.

Das Vitamin B12 trägt zur Bildung der roten Blutkörperchen bei und kann über Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch oder Milchprodukte in die Ernährung eingebunden werden.

Aber auch Kalzium, Jod und Eisen sind wichtig für die frühkindliche Entwicklung, da sie den Aufbau der Knochen, die Ausbildung der Schilddrüse und die Sauerstoffversorgung im Blut verantwortlich sind. Du nimmst diese Nährstoffe über Sesamkörner, Milchprodukte, Fisch, Hülsenfrüchte, Fleisch oder Blattgemüse zu dir.

Schwangerschaftspräparate können dich zusätzlich zu einer gesunden Ernährung dabei unterstützen, dein Baby optimal zu versorgen.

Welche Untersuchungen gibt es in der Schwangerschaft?

Während der Schwangerschaft solltest du besonders gut auf deine eigene und die Gesundheit deines ungeborenen Kindes achten. Hierfür gibt es verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, die du in Anspruch nehmen solltest. Alle Untersuchungen und ihre Ergebnisse werden in deinem Mutterpass dokumentiert.

Deine erste Vorsorgeuntersuchung ist sehr ausführlich und findet schon sehr früh, meist in der 5. Woche statt. Bei diesem Termin wird die Schwangerschaft bestätigt und der Geburtstermin deines Kindes errechnet. Ebenfalls bespricht deine Ärztin deinen allgemeinen Gesundheitszustand und Lebensstil mit dir.

Im Anschluss werden dein Blutdruck und Gewicht gemessen, eine Blut- und Urinprobe sowie ein Abstrich genommen. Außerdem nimmt sie Tests auf verschiedene Krankheiten vor, um dich und dein Kind zu schützen.

Deine Vorsorgeuntersuchungen finden bis zur 32. Schwangerschaftswoche in einem Abstand von 4 Wochen, anschließend im 2-Wochen-Rhythmus, statt.

Der erste Ultraschall findet in der 8. oder 9. Woche statt. Bereits in der 12. Woche kann deine Ärztin feststellen, wie das Herz deines Kindes schlägt und ob du eventuell Mehrlinge erwartest.

Schon vier Wochen später lassen sich durch die Messung der Nackenfalte im Rahmen des Ersttrimesterscreenings zwei Werte bestimmen, die für die Berechnung des Risikos für Chromosomenanomalien.

In der 20. Schwangerschaftswoche werden diagnostische Untersuchungen vorgenommen und ein Ultraschall durchgeführt, währenddessen der körperliche Entwicklungsstand deines Babys untersucht wird.

Das Geschlecht deines Kindes kann deine Ärztin ab der 22. Woche erkennen.

Die fünfte Vorsorgeuntersuchung beinhaltet den Zuckerbelastungstest, bei dem eine Zuckererkrankung ausgeschlossen werden soll. Anhand von Bluttests testet deine Ärztin spezielle Antikörper und fertigt außerdem einen großen Ultraschall an.

Vier Wochen später werden mögliche Unverträglichkeiten bei deinem Kind getestet.

Während der Vorsorgeuntersuchung in der 30.Woche wird erneut das Wachstum und die Lage deines Kindes sowie die Lage der Plazenta und die Menge des Fruchtwassers untersucht. Ab diesem Zeitpunkt kannst du außerdem auf Hepatitis B getestet werden. Falls diese Erkrankung vorliegt, muss dein Kind nämlich direkt nach der Geburt geimpft werden, um die Übertragung des Virus zu vermeiden.

In späteren Untersuchungen werden mithilfe des Wehenschreibers die Herztöne deines Kindes gemessen und die Wehenfähigkeit sichergestellt, sodass der Geburt nichts im Wege steht.

Was hilft gegen Haarausfall in der Schwangerschaft?

Während deiner Schwangerschaft verändert sich dein Körper stetig, um dein Kind bestmöglich zu versorgen und es beim Wachstum zu unterstützen. Dabei kann es vorkommen, dass du einen vermehrten Haarausfall bemerkst.

Ein Grund hierfür kann dein um 60 Prozent erhöhter Eisenbedarf sein. Diesen erkennst du auch daran, dass du häufig müde und appetitlos bist. Ebenfalls können Schilddrüsenprobleme Haarausfall begünstigen. Beides lässt sich gut behandeln. Plane dir immer wieder Entspannung in deinen Alltag ein, um deinen Haarausfall durch ein hohes Stresspensum nicht zu verschlimmern.

Es kann allerdings auch sein, dass du dieses Problem erst nach der Geburt deines Baby bemerkst – dies hat dann hormonelle Gründe. Die hohe Östrogenkonzentration, die vielen Frauen während der Schwangerschaft schöne und glänzende Haare verschafft, sinkt nach der Geburt wieder ab. Das führt dazu, dass du vermehrt Haare verlierst.

Aber keine Sorge, es handelt sich hierbei nur um die Haare, die du normalerweise sowieso innerhalb der vergangenen neun Monate verloren hättest.

Nach einigen Monaten sollte sich dein Hormonhaushalt von allein wieder einpendeln. Mit einer ausgewogenen Ernährung unterstützt du deinen Körper dabei, seine Balance wiederzufinden und damit den Haarausfall schneller wieder loszuwerden.

Außerdem solltest du milde Shampoos und sanfte Bürsten verwenden und heiße Föhnluft vermeiden, um dein Haar nicht unnötig zu strapazieren.

Was tun bei Schlafproblemen in der Schwangerschaft?

Während deiner Schwangerschaft benötigt dein Körper mehr Schlaf als vorher. Das liegt daran, dass dein Körper vermehrt Progesteron ausschüttet und sich im Laufe der Monate stark verändert, damit sich dein Baby gesund entwickeln kann. Allerdings haben viele Schwangere Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen.

Oft werden sie von Rückenschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen, Wadenkrämpfen, vermehrtem Harndrang oder Bewegungen des Kindes im Uterus wachgehalten. Zudem kann es sein, dass Sorgen und verschiedene Stimmungslagen, die mit deiner Schwangerschaft zusammenhängen, deinen Schlaf beeinträchtigen.

Ab dem letzten Trimester kann auch dein deutlich vergrößerter Babybauch dafür sorgen, dass du Probleme damit hast, eine bequeme Schlafposition findest.

Außerdem bereitet sich dein Körper zu diesem Zeitpunkt bereits auf die Geburt vor und schüttet das Hormon Prolaktin aus, das dafür sorgt, dass du leichter schläfst, um später dein Neugeborenes in der Nacht hören und versorgen zu können.

Generell ist es hilfreich, wenn du vor dem Zubettgehen für Entspannung sorgst und die Nutzung von elektronischen Geräten vermeidest, um Abschalten zu können. Behalte eine feste Schlafenszeit bei und achte darauf, dass dein Schlafzimmer abgedunkelt ist und eine Temperatur zwischen 16 und 19 Grad hat.

Ungefähr zwei Stunden vor dem Schlafen solltest du keine Speisen mehr zu dir nehmen, damit dein Magen nicht gerade zu Höchstleistungen aufläuft, wenn du eigentlich schlafen möchtest.

Es ist auch ratsam, nur leichte und keine fettigen Gerichte zum Abendbrot zu essen, um deine Verdauung zu entlasten. Hierfür kannst du Lebensmittel nutzen, die schlaffördernd wirken, da sie einen hohen Tryptophangehalt vorweisen. Dazu gehören Geflügel, Bananen, Erdnüsse oder auch Kirschen. Warme Milch und Kräutertees wirken ebenfalls beruhigend.

Zudem kann es dir helfen, wenn du ungefähr ab der Hälfte deiner Schwangerschaft auf der linken Seite schläfst. Zum einen, da diese Position für deinen wachsenden Bauch angenehmer ist und zum anderen, da dein Baby hierdurch besser versorgt wird. Ein Stillkissen kann dich dabei unterstützen. Um Wadenkrämpfen und Unruhe entgegenzuwirken, kannst du Magnesium einnehmen.

Falls du unter dauerhaften Schlafproblemen leiden solltest, sprich deine Gynäkologin, deine Hebamme oder deine Hausärztin hierauf an. Diese werden dir hilfreiche Tipps geben, damit du schon bald wieder erholsam schlafen kannst.

Welchen Sport darf man als Schwangere machen?

Während der Schwangerschaft Sport zu treiben tut dir und deinem Baby gut, da es Wassereinlagerungen und Rückenproblemen sowie einer starken Gewichtszunahme entgegenwirkt. Die schaukelnden Bewegungen deines Körpers fördern zudem die Entwicklung deines Kindes, da sie seine Sinnesorgane trainieren.

Aber welcher Sport wird während der Schwangerschaftszeit empfohlen? Während und vor allem nach der Schwangerschaft solltest du regelmäßig deine Bauch- und Beckenbodenmuskulatur trainieren. Aber auch moderate Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Yoga kannst du praktizieren, wenn du Spaß an ihnen hast.

Aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr solltest du ab dem Zeitpunkt, an dem du von deiner Schwangerschaft weißt, auf Mannschaftssportarten, Reiten oder Klettern verzichten. Achte außerdem darauf, dich nicht zu überanstrengen.

Während deines Trainings solltest du dich problemlos unterhalten können und deine Herzfrequenz sollte 140 Schläge in der Minute nicht übersteigen. Atmungsaktive Kleidung kann dazu beitragen, dass du dich während deiner Sporteinheit wohler fühlst und ausreichend Wasser beugt einer Dehydrierung vor.

Höre während der Belastung auf deinen Körper und gönne ihm ausreichend Erholungspausen von mindestens 24 Stunden, damit er sich vollständig regenerieren kann.

Falls du nach dem Sport Beschwerden hast oder dir unsicher bist, welchen Sportarten du bis zur Geburt deines Kindes nachgehen kannst, kann dir deine Frauenärztin eine genauere Auskunft über die Risiken geben. Ebenfalls solltest du mit ihr besprechen, wann du mit deinem Rückbildungskurs und weiteren Fitnessübungen nach der Schwangerschaft beginnen kannst.

Soll man Babys im Bauch Musik vorspielen?

Sie hat Einfluss auf unsere Stimmung und verleiht Momenten einen ganz besonderen Zauber – Musik. Auch dein ungeborenes Kind kann ihre Klänge in deinem Bauch bereits wahrnehmen. Denn das Ohr ist das erste Organ, was bei deinem Kind vollständig entwickelt ist.

Schon ab der 26. Schwangerschaftswoche ist das Innenohr deines kleinen Lieblings in der Regel vollständig und kann viele Umgebungsgeräusche wahrnehmen. Diese werden durch die Bauchdecke und das Fruchtwasser gefiltert, bevor dein Baby sie zu hören bekommt. Dadurch klingen hohe Töne etwas gedämpfter, wohingegen Basstöne verstärkt werden.

Wenn du sprichst oder singst, prägt sich dein Baby die Tonlage ein. Da es deine Stimme jeden Tag hört, ist sie die Geräuschquelle, die ihm schon bei der Geburt vertraut ist. Dabei ist es deinem Kind egal, ob du professionelle Sängerin bist oder nur schief unter der Dusche singst, denn es wird die Melodie deiner Stimme lieben und sich wohlfühlen.

Grundsätzlich ist jede Musik für dein Baby geeignet, sofern du sie ihm nicht zu laut vorspielst. Wenn du magst, kannst du zum Beispiel eine Spieluhr mit einer Melodie, die du deinem Kind nahebringen möchtest, an deinen Bauch halten.

Am besten wählst du Musik aus, bei der du dich entspannen kannst, da sich dieses Gefühl auf dein Ungeborenes überträgt. Das kann klassische Musik, Rock- und Pop-Songs oder auch Kinderlieder sein.

Achte dennoch darauf, wie dein Baby auf die Musik reagiert. Wenn es beispielsweise bei Techno-Musik sehr unruhig wird, solltest du auf dieses Genre besser verzichten.

Musik hat neben einem positiven Einfluss auf deine Stimmung auch den Vorteil, dass eure Eltern-Kind-Bindung gestärkt wird.

Wenn du deinem Liebling ein Musikstück regelmäßig vorspielst, trainierst du damit außerdem seine Merkfähigkeit. Dein Kind wird diese Lieder, die es in deinem Bauch gehört hat, auch nach der Geburt erkennen.

Wie kann ich Sodbrennen in der Schwangerschaft lindern?

Viele Frauen erleben während der Schwangerschaft Sodbrennen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ziemlich stressig sein. Aber keine Sorge, es gibt einfache Wege, wie du die Beschwerden lindern kannst.

Sodbrennen tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt, was ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein verursacht. In der Schwangerschaft kann der wachsende Bauch Druck auf den Magen ausüben und so die Magensäure nach oben drücken.

Außerdem entspannen die Hormone während der Schwangerschaft die Muskeln des Verdauungstrakts, was es leichter macht, dass Säure zurück in die Speiseröhre fließt.

Die Hauptbeschwerde ist ein brennendes Gefühl in der Brust, oft nach dem Essen und im Liegen. Manche spüren auch einen sauren oder bitteren Geschmack im Hals oder Mund.

Große Mahlzeiten können Sodbrennen verschlimmern. Versuche lieber, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen.

Langsam essen und gut kauen: Das gibt deinem Magen Zeit, die Nahrung zu verarbeiten und kann helfen, Sodbrennen zu vermeiden.

Bestimmte Lebensmittel vermeiden: Scharfe, fettige und sehr saure Lebensmittel können Sodbrennen auslösen. Auch Kaffee, Schokolade und Zitrusfrüchte sind oft problematisch.

Nicht direkt nach dem Essen hinlegen: Gib deinem Körper etwa zwei Stunden zum Verdauen, bevor du dich hinlegst.

Höher liegen: Schlafen mit leicht erhöhtem Oberkörper kann helfen. Ein paar Kissen unter dem Kopf und den Schultern können das Zurückfließen der Säure verringern.

Was sind Trisomie-Tests und der Harmony-Test?

Trisomie-Tests, wie der Harmony-Test, sind Blutuntersuchungen für Schwangere, die herausfinden können, ob das ungeborene Baby ein zusätzliches Chromosom hat, bekannt als Trisomie. Zu den bekanntesten gehören das Down-Syndrom (Trisomie 21), das Edwards-Syndrom (Trisomie 18) und das Pätau-Syndrom (Trisomie 13).

Der Harmony-Test wird meist zwischen der 10. und 14. Schwangerschaftswoche gemacht. Er checkt kleine DNA-Stücke des Babys im Blut der Mutter, um nach Hinweisen auf solche Chromosomenanomalien zu suchen. Besonders gut ist er darin, das Down-Syndrom zu erkennen – er schafft das in über 99% der Fälle.

Ein großer Pluspunkt ist, dass der Harmony-Test sicher ist und im Gegensatz zu invasiveren Methoden wie der Amniozentese keine Fehlgeburt riskiert. Obwohl er vor allem auf die gängigsten Trisomien schaut, kann der Test auch das Geschlecht des Babys und andere genetische Infos verraten.

Allerdings ist der Test nicht diagnostisch. Bei einem positiven Ergebnis sind noch weitere Tests nötig, um sicher zu sein. Trotzdem gibt er werdenden Eltern wichtige Einblicke, die ihnen helfen können, sich auf mögliche gesundheitliche Probleme ihres Kindes vorzubereiten oder wichtige Entscheidungen während der Schwangerschaft zu treffen.

Welchen Sport darf man als Schwangere machen?

Während der Schwangerschaft Sport zu treiben tut dir und deinem Baby gut, da es Wassereinlagerungen und Rückenproblemen sowie einer starken Gewichtszunahme entgegenwirkt. Die schaukelnden Bewegungen deines Körpers fördern zudem die Entwicklung deines Kindes, da sie seine Sinnesorgane trainieren.

Aber welcher Sport wird während der Schwangerschaftszeit empfohlen? Während und vor allem nach der Schwangerschaft solltest du regelmäßig deine Bauch- und Beckenbodenmuskulatur trainieren. Aber auch moderate Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Yoga kannst du praktizieren, wenn du Spaß an ihnen hast.

Aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr solltest du ab dem Zeitpunkt, an dem du von deiner Schwangerschaft weißt, auf Mannschaftssportarten, Reiten oder Klettern verzichten. Achte außerdem darauf, dich nicht zu überanstrengen.

Während deines Trainings solltest du dich problemlos unterhalten können und deine Herzfrequenz sollte 140 Schläge in der Minute nicht übersteigen. Atmungsaktive Kleidung kann dazu beitragen, dass du dich während deiner Sporteinheit wohler fühlst und ausreichend Wasser beugt einer Dehydrierung vor. Höre während der Belastung auf deinen Körper und gönne ihm ausreichend Erholungspausen von mindestens 24 Stunden, damit er sich vollständig regenerieren kann.

Falls du nach dem Sport Beschwerden hast oder dir unsicher bist, welchen Sportarten du bis zur Geburt deines Kindes nachgehen kannst, kann dir deine Frauenärztin eine genauere Auskunft über die Risiken geben. Ebenfalls solltest du mit ihr besprechen, wann du mit deinem Rückbildungskurs und weiteren Fitnessübungen nach der Schwangerschaft beginnen kannst.

Was gehört in die Kliniktasche zur Geburt?

Ungefähr vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin solltest du deine Tasche für die Klinik vorbereiten. Denn manchmal kann alles ganz schnell gehen und in der Aufregung werden wichtige Gegenstände vergessen. Um das zu vermeiden, solltest du dir im Vorfeld ausreichend Zeit nehmen und deine Kliniktasche ganz in Ruhe packen.

Wenn dann deine Fruchtblase platzt, musst du nur noch deine Tasche nehmen und schon kann es losgehen. In dieser solltest du deinen Mutterpass und deine Krankenversicherungskarte sowie den Einweisungsschein deiner Frauenärztin, deinen Personalausweis, dein Stammbuch und andere wichtige medizinische Dokumente aufbewahren, da diese von den Ärzten im Krankenhaus benötigt werden. Weiterhin solltest du ein Nachthemd und eine Sweatjacke sowie einen Bademantel, Haargummis und warme Socken einpacken.

Da du während der Vorbereitung einige Meter auf den Gängen des Krankenhauses zurücklegen wirst, solltest du auch deine Hausschuhe einpacken. Damit du dich zwischendurch und kurz nach der Geburt ein bisschen frisch machen kannst, sollten Waschutensilien in deiner Kliniktasche nicht fehlen.

Außerdem ist es sinnvoll, wenn du eine zweite Tasche packst, in die du die Dinge packst, die dein Baby und dein Partner benötigen. Diese kannst du dir von deiner Familie oder deinen Freunden einige Stunden nach der Geburt in die Klinik bringen lassen. In dieser zweiten Tasche kannst du ein Buch, Ladekabel, Still-BHs und Bekleidung für dein Baby unterbringen.

Sobald es für Euch nach Hause geht, braucht ihr zusätzlich noch eine Babyschale zum Transport, solltet ihr mit dem Auto fahren.

Baby-Erstausstattung: Was brauche ich?

Die Auswahl an Babyausstattung ist groß und unglaublich niedlich. Strampler, Bilder für das Kinderzimmer, Schnuller oder Kuscheltiere – sicher kannst du dich jetzt schon kaum satt sehen. Aber was ist wirklich wichtig für die Erstausstattung deines Kindes? Bestimmte Dinge solltest du schon bis zur 32. Schwangerschaftswoche besorgen, damit du vorbereitet bist, falls dein Baby früher zur Welt kommen sollte.

Zunächst solltest du dich entscheiden, ob dein kleiner Liebling in einem Beistellbett, Gitterbett oder einem Stubenwagen schlafen soll. Für diese benötigst du dann eine feste Matratze sowie Spannbetttücher und Mullbinden, damit dein Kind gemütlich schlummern kann. Außerdem ist es sinnvoll, wenn du einen Babyschlafsack anschaffst, in dem dein Kind weder überhitzen noch frieren wird. Für einen sicheren Transport in den ersten Lebensmonaten sorgen der Kinderwagen, eine Babyschale für das Auto sowie eine Einschlagdecke und eine Babytrage.

Da du viele Windeln wechseln wirst, solltest du den Wickelbereich im Kinderzimmer bequem und praktisch gestalten. Zu diesem gehören eine Wickelkommode oder eine Kommode mit Wickelaufsatz, eine Wickelauflage und Moltontücher sowie ein Windeleimer, Wundschutzcreme, Babyöl, Feuchttücher und nicht zu vergessen die Windeln. Für unterwegs solltest du eine Wickeltasche mit Wickelutensilien und Wechselkleidung bereitstellen.

Bei der Auswahl der Kleidung solltest du dich zunächst auf einige wenige Stücke beschränken, da dein Baby schnell aus ihnen herauswachsen wird. Zu den Must-Haves zählen Strampler, Wickelbodys, Jäckchen oder Hemdchen, Schlafanzüge, Mützen und Söckchen.

Für ein angenehmes Bad nach einem aufregenden Tag benötigst du eine Baby-Badewanne, einige Waschlappen, ein Badethermometer sowie Kapuzenbadetücher, damit dein Baby danach nicht friert. Für ein bequemes Stillen solltest du in ein Stillkissen, Spucktücher und Still-BHs investieren.