Schwangere Frau hält Kopfhörer an ihren Bauch, um dem Baby Musik vorzuspielen.

Musik für das Baby im Bauch

Ab wann ein Baby Musik im Bauch wahrnimmt

Experten gehen davon aus, dass heranwachsende Babys im Mutterleib ab der 26. Schwangerschaftswoche den Herzschlag der Mutter, aber auch Geräusche aus der Umgebung hören. Zu diesem Zeitpunkt ist die Hörschnecke ausgebildet, sodass der Fötus die Geräuschwelt um ihn herum langsam wahrzunehmen beginnt. Ab dem zweiten bis dritten Semester sind Ungeborene sodann in der Lage, Sprachmelodien, Rhythmen und stimmliche Grundfrequenzen wahrzunehmen.

Zudem konnten die Kinder den von ihnen gehörten, unverwechselbaren Sprachrhythmus der Mutter wissenschaftlichen Studien zufolge bis nach der Geburt und darüber hinaus wiedererkennen. Selbiges gilt für die Musikstücke: Säuglinge, die bestimmte Musikstücke immer wieder während der Schwangerschaft hörten, konnten diese auch ein Jahr später eindeutig wiedererkennen. Somit kann dein Musikgeschmack die späteren musikalischen Vorlieben deines Nachwuchses durchaus mitbestimmen.

Musik im Bauch: Welche Stücke eignen sich für Mutter und Kind? 

Grundsätzlich gibt es keine festen Regeln, was die Wahl der Musikstücke angeht. Du darfst alles hören, was dir gefällt und kannst davon ausgehen, dass dies auch deinem Baby guttut. Idealerweise verzichtest du allerdings auf „synthetische“ Klänge, wie sie etwa in elektronischer Musik vorkommen. Denn diese kommen in der Natur nicht vor und könnten bei dem Ungeborenen möglicherweise individuelle Abwehrreaktionen wie Strampeln auslösen.

Der Mozart-Effekt: Sind Babys, die im Mutterleib Musik hören, wirklich schlauer? 

Bis heute hält sich die hartnäckige Behauptung, dass Kinder, die im Mutterleib mit Musik des berühmten Komponisten aufwachsen, schlauer sind als andere. Wissenschaftliche Beweise gibt es für diese Theorie jedoch nicht. Du musst also deine Lieblingsplaylisten nicht zugunsten von klassischer Musik aufgeben, sondern darfst auch weiterhin beispielsweise Rock- oder Popmusik hören. Allerdings wirkt sich klassische Musik gegenüber anderen Musikstilen in einer Hinsicht durchaus vorteilhaft aus: Da viele dieser Stücke eine regelmäßige Frequenz haben, erzeugen sie ähnlich wie ein regelmäßiger, langsamer Herzschlag ein Entspannungsgefühl. 

Positiver Effekt durch Musik-CDs für Schwangere

Es gibt mittlerweile spezielle Musik-CDs für schwangere Frauen und ihre Babys. Diese können klassische Stücke oder auch meditative Musik enthalten, die auf den Fötus beruhigend wirken. Auch Schlummersack bietet im Sortiment beispielsweise eine wohltuende Meditationsreise für Schwangere auf CD an. Diese Musik-CD vereint eine Reihe an Meditationen, die Schwangere dabei unterstütze, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und das Bewusstsein in liebevoller Fürsorge für das Ungeborene zu öffnen.

Tipps: 

  • Höre Musik, die dich wirklich entspannt. Du wirst sehen, dass sich deine positiven Gefühle auf dein Kind übertragen
  • Falls du deinem Kind eine Melodie „einprägen“ möchtest, dann solltest du diese wiederholt vorspielen
  • Du musst die Musik nicht allzu laut aufdrehen. Zwar werden die Klänge durch das Fruchtwasser gefiltert, doch dein Baby bekommt die Musik in Zimmerlautstärke trotzdem gut mit
  • Finde das richtige Maß für deine Musik. Zwar hören auch ungeborene Kinder gerne neue Stücke, wollen und müssen aber auch viel schlafen, um die neuen Eindrücke zu verarbeiten 
  • Nur weil du schwanger bist, solltest du dich nicht zu Hause verkriechen. Es spricht absolut nichts dagegen, wenn du (sofern du körperlich fit bist) als Schwangere auch noch Konzerte besuchst. Dein Baby ist einen gewissen Geräuschpegel im Mutterbauch ja gewöhnt. Zudem kommen die lauten Töne durch die Bauchdecke und das Fruchtwasser nur gedämpft an.
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