Eine Person schneidet einem Baby, das nur eine Windel trägt, die Fingernägel.

So schneidest du die Nägel von Babys und Kleinkindern richtig

Die ersten Wochen nach der Geburt

In den ersten Wochen nach der Geburt ist das Nägelschneiden noch nicht notwendig, da diese noch sehr weich sind und meistens von allein abbrechen. Wenn du dir aber wegen der scharfen Nagelkanten Sorgen machst, kannst du diese ganz vorsichtig mit einer Glasfeile glätten. 

Nach ungefähr vier bis sechs Wochen beginnen die Nägel deines Babys dann härter zu werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Übergang zur Nagelhaut deutlicher. Erst dann solltest du damit beginnen, deinem Kind seine Nägel zu schneiden. Den richtigen Zeitpunkt erkennst du daran, dass die Nägel über die Fingerkuppen hinauswachsen. Dies ist ungefähr einmal in der Woche der Fall, bei Fußnägeln dauert dies etwas länger. 

Womit die Nägel kürzen?

Nutze für das Schneiden der Nägel eine spezielle Babyschere mit abgerundeter Spitze und schmaleren Schneideblättern. So minimierst du das Risiko, die empfindliche Babyhaut rund um den Nagel zu verletzen. Ebenso kannst du einen Babynagel-Knipser oder eine Glasfeile verwenden.

Babynägel schneiden - so geht's am besten!

Wenn der Tag gekommen ist und wieder einmal eine Maniküre ansteht, hältst du die kleinen Hände deines Babys an den Fingern vorsichtig fest, spreizt sie ein wenig und drückst seine Fingerkuppen leicht nach unten. Dadurch erkennst du leichter, an welcher Stelle der Nagel aufhört und das Nagelbett anfängt. Nimm dir Zeit und setz dich nicht selbst unter Druck, denn deine Nervosität kann sich schnell auf dein Kind übertragen. Dein Kind sollte ruhig und zufrieden wirken. Am besten fütterst und wickelst du es vorher. Ebenfalls kann ein entspannendes Bad förderlich sein.

Taste dich langsam an die richtige Länge heran und schneide am Anfang lieber erstmal zu wenig als zu viel ab. Orientiere dich beim Schneiden an der natürlichen Nagelform deines Kindes und achte auf gute Lichtverhältnisse, damit du nicht zu viel vom Nagel entfernst. So vermeidest du, dass der Nagel in das Nagelbett einwächst und sich entzündet. Wenn du stets ein bisschen des weißes Nagelrandes stehen lässt, bist du auf der sicheren Seite. Die Fußnägel schneidest du hingegen besser gerade. Unebenheiten kannst du im Nachgang mit der Glasfeile vorsichtig ausbessern.

Nägelschneiden angenehm gestalten

Wenn dein Kind beim Nägel schneiden viel herumzappelt, kannst du dir deinen Partner zur Hilfe holen, um deinen Liebling auf den Schoß zu nehmen, damit du ihn nicht versehentlich verletzt. Manche Eltern bevorzugen es, die Nägel während des Stillens zu schneiden oder warten damit, bis ihr Baby schläft. Probiere am besten aus, womit du dich am wohlsten fühlst. Wenn dein kleiner Schatz sich vehement gegen das Nägel schneiden wehren sollte, versuche es einfach zu einem späteren Zeitpunkt nochmal.

Schließe euer kleines Ritual mit einer positiven Handlung ab. Du kannst zum Beispiel die Hände und Füße mit einem sanften Babypflegeöl massieren. Durch die kleine Wellnesseinheit wird sich dein Baby sicher schon auf die nächste Nagelpflege freuen.

Kleine Verletzung beim Nägelschneiden

Falls es trotz aller Vorsicht einmal zu einer kleinen Verletzung kommen sollte, gilt vor allem erstmal: Ruhe bewahren. Wasche die Verletzung mit kühlem Wasser aus und drücke ein Tuch auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen. 

Jede Verletzung sollte man immer desinfizieren z.B. mit Octenisept. Wenn es mehr als ein oberflächlicher Kratzer ist, bitte den Kinderarzt nachsehen lassen.

Genauso gehst du vor, wenn du die Fingernägel deines Kindes einmal zu kurz schneiden solltest. Klebe allerdings kein Pflaster auf die Wunde, da dein Schatz dieses verschlucken könnte. 

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