Die richtige Stillposition
Wenn dein Babybauch immer weiterwächst, kann dieser zu einer kleinen Herausforderung während des Stillens werden. Probiere gemeinsam mit deinem Kind aus, welche Stillposition für euch am angenehmsten ist. Die meisten Schwangeren bevorzugen die Seitenlage. Es kann auch sein, dass deine Brustwarzen durch die hormonelle Umstellung empfindlicher werden. In diesem Fall ist es ratsam, dass du den Milchfluss anregst, bevor du dein Kind an die Brust legst.
Eine ausgewogene Ernährung
Damit dein Körper genug Energie für einen gesunden Schwangerschaftsverlauf hat, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Vitaminversorgung mit Folsäure, Eisen, Fettsäuren und Zink achten. Gönn dir außerdem genügend Ruhepausen, schließlich wird dein Körper in einer solchen Zeit doppelt gefordert.
Eigenes Abstillen deines Erstgeborenen
Ab der 16. Schwangerschaftswoche bereitet sich dein Körper bereits darauf vor, Muttermilch für dein Neugeborenes, das sogenannte Kolostrum, zu produzieren. Da sich durch die Rückentwicklung der reifen Muttermilch auf die Vormilch der Geschmack verändert, kann es vorkommen, dass dein Kind sich nach einiger Zeit selbst abstillt, wenn es diesen Geschmack nicht mag. Hinzu kommt, dass deine Muttermilchproduktion ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel nachlassen kann. Die geringere Milchversorgung kannst du deinem Baby durch angemessene Beikost versüßen und es so Schritt für Schritt an neue Nahrungsmittel heranführen.
Das Tandemstillen
Falls dein erstgeborenes Kind sich nicht von selbst während deiner Schwangerschaft abgestillt hat und du beide Kinder parallel stillen möchtest, kann dies ein wunderschönes gemeinsames Erlebnis werden, das es euch ermöglicht, neue Energie zu tanken. Deine Muttermilch ist direkt nach der Geburt auf die Bedürfnisse deines jüngsten Kindes eingestellt und versorgt es mit allen wichtigen Nährstoffen. Wenn du Tandem-Stillst, solltest du zunächst deinem Baby und anschließend deinem älteren Kind die Brust geben, da es sein kann, dass die Milchmenge nicht für zwei kleine hungrige Trinker ausreicht.
Ganz gleich, ob du beide Kinder gleichzeitig oder nacheinander stillst – eure Stillbeziehung muss zu euren Lebensumständen passen. Sorge für Unterstützung und Entlastung in deinem Alltag, damit ihr die gemeinsame intensive Zeit genießen könnt und von den Vorteilen für alle Beteiligten profitiert.