Wie viel Kleinkinder am Tag trinken müssen, hängt mit ihrem Alter und den Umgebungsfaktoren zusammen.
Flüssigkeitsbedarf von Kleinkindern
Im Sommer müssen Kinder natürlich mehr trinken, damit sie nicht dehydrieren. Säuglinge decken ihren Flüssigkeitsbedarf grundsätzlich mit der Muttermilch ab. Falls du dein Schätzchen mit der Flasche fütterst, benötigt es ebenfalls keine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr.
Flüssigkeitsaufnahme bei Säuglingen
Säuglinge nehmen so viel Flüssigkeit zu sich, bis sie satt sind. Hat dein Baby ausreichend getrunken, wird es hörbar schlucken. Auch eine Gewichtszunahme sowie eine gesunde Hautfarbe zeigen dir, dass dein Schätzchen ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Eine Ausnahme gibt es nur bei Krankheit, wie Durchfall oder Erbrechen.
Einführung zusätzlicher Flüssigkeit
Etwa dann, wenn du die dritte Beikost erfolgreich eingeführt hast, kannst du deinem Schätzchen zusätzlich Flüssigkeit anbieten. In den ersten Wochen reicht eine tägliche Trinkmenge von rund 200 bis 500 Millilitern aus.
Empfohlene Trinkmenge bei älteren Kindern
Je älter Kinder werden, desto besser und regelmäßiger wird ihr Trinkverhalten. Experten empfehlen bei Einjährigen eine tägliche Trinkmenge von 600 Millilitern. Zwei- bis Dreijährige sollten 700 Milliliter und Vier- bis Fünfjährige bis zu 900 Milliliter trinken.
Getränke im ersten Lebensjahr
Vor dem sechsten Lebensmonat sollte dein Schätzchen kein Wasser bekommen – auch kein abgekochtes. Nach etwa sechs Monaten darfst du deinem Baby Leitungswasser anbieten, jedoch solltest du das „stehende“ Wasser erst einmal ablaufen lassen.
Praktische Tipps mit konkreten Beispielen
- Schaffe feste Trinkzeiten, zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen, nach dem Spielen und vor dem Schlafengehen. So gewöhnt sich dein Kind an regelmäßiges Trinken.
- Mach das Trinken für dein Kind spannend, indem du bunte Becher oder Strohhalme verwendest. Das weckt das Interesse und ermuntert dein Kind, mehr zu trinken.
- Wenn dein Kind nicht gerne Wasser trinkt, kannst du es mit ein paar Scheiben Gurke oder ein paar Blättern Minze aromatisieren. Das gibt dem Wasser einen leichten Geschmack, ohne Zucker oder künstliche Aromen hinzuzufügen.
- Wenn dein Kind Schwierigkeiten hat, aus einem offenen Becher zu trinken, kannst du Trinklernbecher mit Schnabelaufsatz verwenden. Diese erleichtern den Übergang von der Flasche zum Becher.
- Ermutige dein Kind, Wasser zu trinken, bevor du ihm Saft anbietest. Wenn du Saft gibst, verdünne ihn stark mit Wasser, um den Zuckergehalt zu reduzieren und die Trinkmenge an Wasser zu erhöhen.