Schlafendes Baby

Schlafendes Baby ablegen? Darum klappt es nicht – und 5 Tipps, die helfen

Babys sind Traglinge – Nähe ist ihre Natur

Babys kommen mit einem tief verwurzelten Bedürfnis nach Nähe auf die Welt. In den Armen von Mama oder Papa fühlen sie sich sicher, geborgen und warm – das perfekte Umfeld zum Einschlafen. Eine Trage kann daher eine wunderbare Einschlafhilfe sein, denn sie vermittelt genau dieses Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit.

Früher hätte das Ablegen eines Babys Lebensgefahr bedeutet. In der Urzeit waren wilde Tiere, Kälte oder das Verlorengehen reale Bedrohungen. Kein Wunder also, dass Babys auch heute noch protestieren, wenn sie abgelegt werden – es liegt in ihrer Natur!

💡 Warum fällt das Einschlafen ohne Mama oder Papa so schwer?

  • Sicherheitsgefühl 🛡️: Babys brauchen das Gefühl, nicht allein zu sein.
  • Trennungsangst ab dem 8. Monat 😢: Dein Baby beginnt zu verstehen, dass du auch mal weg sein kannst – das kann beängstigend sein.
  • Entwicklung der Selbstregulation : Babys können sich noch nicht selbst beruhigen, das passiert erst nach und nach im Kleinkindalter.
  • Schlafzyklen 🔄: Babys wachen zwischen den Schlafphasen oft kurz auf – wenn sich die Umgebung verändert hat (Mama ist plötzlich weg), werden sie wach.

🦣 Steinzeitbabys in der modernen Welt

Unsere Babys sind biologisch immer noch „Steinzeitbabys“. Während wir heute in warmen Häusern schlafen, steckt in ihnen noch der Instinkt, dass Alleinsein gefährlich sein könnte. Diese Erkenntnis kann uns helfen, ihr Schlafverhalten besser zu verstehen.

Das bedeutet aber nicht, dass Eltern hilflos sind. Es gibt sanfte Wege, um die Schlafsituation zu verbessern, wenn sie belastend wird – für Eltern und Kind.

💤 Tipps für einen sanften Schlafübergang

Ablegen im Tiefschlaf: Warte etwa 20 Minuten, bis dein Baby tief schläft. Ein Test: Heb vorsichtig ein Ärmchen an – fällt es ohne Widerstand herunter, ist dein Baby im Tiefschlaf. Funktioniert bei Babys ab 5 Monaten.

Wärme vorbereiten: Ein kaltes Bett kann unangenehm sein. Wärm es mit einem Kirschkernkissen vor (achte darauf, dass es nicht zu heiß ist!).

Langsames Ablegen: Halte dein Baby beim Ablegen so nah am Körper wie möglich. Plötzliches „Fallenlassen“ kann das Gefühl eines freien Falls auslösen und es wecken.

Kontakt halten: Zieh deine Arme nicht abrupt weg, sondern lass eine Hand noch kurz auf dem Bauch, um den Übergang sanfter zu gestalten.

Verändere die Umgebung nicht zu stark: Babys wachen oft kurz zwischen Schlafzyklen auf – wenn sich dann nichts verändert hat (z. B. Mama ist noch da), schlafen sie leichter weiter.

🌿 Fazit: Schlafen ist ein Entwicklungsprozess

Sich ablegen zu lassen und alleine zu schlafen ist ein natürlicher Prozess, der Zeit braucht. Du kannst es sanft üben, aber erzwingen lässt es sich nicht. Dein Baby folgt seinen Instinkten – und die Natur hat vorgesehen, dass es am besten in deiner Nähe schläft.

Bleib geduldig und liebevoll – mit der Zeit wird euer gemeinsamer Schlaf entspannter werden. 💛

 

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