Tipps zum Einschlafen für Babys

Warum dauert das Einschlafen so lange? Ursachen & Lösungen

Kennst du das? Dein Kind liegt im Bett, wälzt sich hin und her, erzählt noch eine Geschichte oder möchte kuscheln – aber schlafen? Fehlanzeige. Die Einschlafbegleitung zieht sich in die Länge, und du fragst dich, woran es liegt.

Während Experten eine Einschlafdauer von 5 bis 20 Minuten als ideal ansehen, bedeutet das nicht, dass dein Kind genau in dieses Zeitfenster passen muss. Jedes Kind ist individuell, und verschiedene Faktoren können dazu führen, dass das Einschlafen länger dauert.

Wenn sich die Einschlafzeit jedoch regelmäßig in die Länge zieht und dich das belastet, lohnt es sich, der Ursache auf den Grund zu gehen:

Warum braucht mein Kind so lange zum Einschlafen?

Die Gründe für langes Einschlafen sind vielfältig. Oft spielen mehrere Faktoren zusammen:

1. Übermüdung – zu spät ins Bett?

Wenn dein Kind übermüdet ist, schüttet der Körper vermehrt Cortisol aus. Dieses Stresshormon sorgt dafür, dass dein Kind aufgekratzt wirkt und nur schwer zur Ruhe kommt. Das Einschlafen kann sich dann deutlich verzögern.

2. Zu wenig Müdigkeit – zu früh ins Bett?

Jedes Kind hat individuelle Wachzeiten. Ist dein Kind noch nicht müde genug, nutzt es die Einschlafzeit lieber für Bewegung, Gespräche oder Kuscheleinheiten.

3. Viele Eindrücke – zu viel zu verarbeiten

Ein aufregender Tag mit vielen neuen Eindrücken kann dazu führen, dass dein Kind abends Schwierigkeiten hat, abzuschalten. Das Gehirn verarbeitet Erlebtes – und das kann sich auf die Einschlafzeit auswirken.

4. Entwicklungsschübe – spannende Veränderungen im Kopf

Babys und Kleinkinder durchlaufen in den ersten Jahren viele Entwicklungsschübe. Sie lernen neue Fähigkeiten wie Krabbeln, Laufen oder Sprechen – und das ist so spannend, dass der Schlaf oft erst einmal in den Hintergrund rückt.

5. Offene Bedürfnisse – etwas fehlt noch

Ob Nähe, Bewegung oder geistige Auslastung – wenn ein Bedürfnis am Tag nicht ausreichend gestillt wurde, versucht dein Kind es vor dem Schlafengehen nachzuholen. Besonders im Kleinkindalter kommt der Wunsch nach Selbstbestimmung dazu.

Wann sollte ich etwas ändern?

Falls dich die lange Einschlafbegleitung nicht stört, gibt es keinen Grund, etwas zu verändern. Manche Kinder brauchen einfach mehr Zeit, um einzuschlafen – und das ist völlig in Ordnung.

Wenn du aber nach dem Einschlafen deines Kindes völlig erschöpft bist, keine Zeit mehr für dich hast oder mit schlechter Laune aus dem Schlafzimmer kommst, dann darfst du etwas anpassen.

Wie finde ich den passenden Schlafrhythmus für mein Kind?

Falls du unsicher bist, ob dein Kind genug Schlaf bekommt oder ob sich die Wachzeiten besser anpassen lassen, kann ein Schlafprotokoll helfen.

1. Schlafgewohnheiten notieren

Führe über 5–7 Tage hinweg eine Liste mit den Schlafzeiten deines Kindes. Schreibe auf, wann es einschläft, wie lange es schläft und ob es nachts oft aufwacht, wie die Laune beim Einschlafen und Wachwerden war.

2. Schlafmuster erkennen

Berechne den durchschnittlichen Schlafbedarf pro Tag und Nacht. Achte darauf, ob dein Kind nach dem Aufwachen gut gelaunt oder quengelig ist – das kann ein Hinweis darauf sein, ob es genug schläft.

3. Anpassungen vornehmen

Falls dein Kind oft übermüdet oder unruhig ist, versuche, die Schlafenszeiten leicht anzupassen. Achte dabei auf individuelle Wachzeiten und schaffe eine beruhigende Abendroutine.

Drei Schlüsselfaktoren für ein entspanntes Einschlafen – und wie du sie optimieren kannst

Viele Eltern wünschen sich, dass ihr Kind abends schnell und friedlich einschläft. Doch oft ist genau das eine Herausforderung. Damit dein Kind leichter in den Schlaf findet, spielen drei zentrale Faktoren eine entscheidende Rolle:

1. Der perfekte Moment  – Wann ist dein Kind wirklich müde?

Zu früh oder zu spät – beides kann dazu führen, dass das Einschlafen schwierig wird. Ein Kind, das noch voller Energie ist, wird sich gegen den Schlaf wehren. Ein übermüdetes Kind hingegen ist oft überdreht und findet schwer zur Ruhe.

✔️ Was du tun kannst: Beobachte dein Kind genau. Wann zeigt es erste Anzeichen von Müdigkeit? Halte über einige Tage fest, wann es am besten einschläft. Eine Einschlafdauer von 5 bis 20 Minuten (max. 30 Minuten) ist ein Zeichen dafür, dass ihr den richtigen Zeitpunkt erwischt habt.

2. Vom Trubel zur Ruhe  – Wie dein Kind entspannt in den Schlaf findet

Kinder brauchen eine sanfte Übergangsphase vom aufregenden Tag in die ruhige Nacht. Wenn das Gehirn noch auf Hochtouren läuft, fällt das Abschalten schwer.

✔️ Was du tun kannst: Achte darauf, wie euer Abend gestaltet ist. Fördert eure Routine die Entspannung? Sanftes Kuscheln, ruhige Musik oder eine kleine Massage können helfen. Manche Kinder brauchen vorher noch Bewegung, andere profitieren von einer stillen Beschäftigung wie Malen oder Puzzeln.

3. Sicherheit und Geborgenheit  – Warum emotionale Nähe wichtig ist

Ein Kind kann nur dann entspannt einschlafen, wenn es sich sicher fühlt. Klare Abläufe und liebevolle Rituale geben ihm Orientierung und helfen ihm, sich auf das Zubettgehen einzulassen.

✔️ Was du tun kannst: Achte darauf, dass dein Kind sich auch tagsüber emotional sicher fühlt. Ein "gefüllter Bindungstank" macht das Loslassen am Abend leichter. Feste Routinen wie eine Gute-Nacht-Geschichte oder ein kurzer Kuschelmoment geben Sicherheit und signalisieren: „Jetzt ist es Zeit zum Schlafen.“

Fazit: Schlaf braucht Flexibilität

Jedes Kind schläft anders – und das ist völlig normal. Wichtig ist, dass die Einschlafbegleitung für alle Beteiligten stressfrei bleibt. Wenn du verstehst, warum dein Kind länger zum Einschlafen braucht, kannst du eure Routine sanft anpassen, um entspanntere Abende für die ganze Familie zu schaffen.

Denn ausgeruhte Kinder = entspannte Eltern. 💛

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