Zwei Neugeborene liegen nebeneinander in einem weißen Babybett, eingewickelt in weiße Decke - Schlaf von Zwillingenn

Schlaf-Tipps für Zwillinge und Drillinge

Hallo liebe Eltern von Zwillingen oder Mehrlingen,

wir wissen, wie herausfordernd es sein kann, wenn man gleich mehrere kleine Engel zu Hause hat, die alle zur gleichen Zeit Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Besonders der Schlaf bei Mehrlingen kann eine große Herausforderung darstellen. Deshalb möchten wir dir heute ein paar praktische Tipps und Tricks an die Hand geben, wie du deine kleinen Wunder zu einem erholsamen Schlaf verhelfen kannst..

Gemeinsames Bettchen für Mehrlinge 

Für Neugeborene kann es besonders beruhigend sein, in der Nähe ihrer Geschwister zu schlafen. Dies liegt daran, dass sie die Nähe und den Herzschlag der anderen bereits aus der Zeit im Mutterleib gewohnt sind. Ein großes, gemeinsames Bettchen kann daher eine gute Lösung sein. 

Eltern berichten oft, dass ein gemeinsames Bettchen nicht nur praktisch, sondern auch emotional vorteilhaft ist. Eine Mutter erzählte: „Meine Drillinge schliefen in den ersten Monaten immer zusammen. Sie hielten sich oft an den Händen und schliefen so viel ruhiger. Es war herzerwärmend zu sehen, wie sie sich gegenseitig beruhigten.“

Individuelle Schlafplätze im selben Raum

Sobald die Kinder etwas älter werden, kann es sinnvoll sein, jedem Kind ein eigenes Bett im selben Raum zu geben. Dies ermöglicht es, auf die individuellen Schlafbedürfnisse der Kinder einzugehen, während gleichzeitig die Nähe und das Gefühl der Sicherheit beibehalten werden. Ein gemeinsamer Raum kann auch dazu beitragen, dass Geschwister eine starke Bindung zueinander entwickeln.

Ein Vater berichtete: „Als unsere Zwillinge sechs Monate alt wurden, gaben wir ihnen eigene Bettchen im selben Raum. Das half, weil sie zu unterschiedlichen Zeiten wach wurden und schliefen. Trotzdem konnten sie die Nähe des anderen spüren, was ihnen immer noch Trost gab. Die Kinder hatten unterschiedliche Schlafmuster, aber im selben Raum zu sein, beruhigte sie beide. Sie hörten den Atem des anderen und das schien ihnen zu helfen.“

Einen festen Schlafrhythmus etablieren

Bei Mehrlingen ist es besonders wichtig, einen festen Schlafrhythmus zu etablieren. Synchronisiere die Schlafenszeiten deiner Babys so gut wie möglich. Schlafgewohnheiten entwickeln sich nicht über Nacht. Es braucht Zeit und Geduld, bis sich ein fester Rhythmus etabliert hat. Sei flexibel und bereit, deine Strategie anzupassen, wenn etwas nicht funktioniert. Manchmal ist es auch einfach eine Phase, die von alleine vorbeigeht.

Synchronisierung der Schlaf- und Fütterungszeiten

Eine bewährte Strategie bei unterschiedlichen Schlaf- und Essensrhythmen von Zwillingen oder Mehrlingen ist die schrittweise Synchronisierung ihrer Zeiten. Diese Methode kann helfen, den Alltag geregelter und strukturierter zu gestalten.

Beginne damit, die Fütterungszeiten deiner Kinder allmählich anzugleichen. Wenn eines der Babys wach wird, wecke das andere sanft auf, um es zur gleichen Zeit zu füttern. Mit der Zeit werden sich die Schlaf- und Essenszeiten der Kinder zunehmend angleichen. Natürlich wird es immer noch Unterschiede geben, aber eine weitgehende Synchronisierung kann dazu beitragen, dass ihr als Eltern besser planen und ruhiger durch den Tag kommen könnt.

Die Methode, schlafende Babys zu wecken, um ihre Schlaf- und Fütterungszeiten zu synchronisieren, ist nicht unumstritten. Es gibt sowohl Befürworter als auch Gegner dieser Strategie.

Argumente für das Wecken und Synchronisieren

Befürworter argumentieren, dass das Synchronisieren der Schlaf- und Essenszeiten eine gewisse Struktur und Vorhersehbarkeit in den Alltag bringt. Eltern können so besser planen und haben Zeit für Erholung, wenn beide Babys gleichzeitig schlafen.

In Familien mit mehreren Kindern kann es praktischer sein, die Zeiten anzugleichen, um nicht ständig in verschiedenen Rhythmen zu leben. Dies kann den Stresspegel für die Eltern senken und ihnen helfen, besser auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen.

Einige Experten glauben, dass Babys anpassungsfähig sind und sich relativ schnell an einen neuen Rhythmus gewöhnen können. Durch sanftes Wecken und eine gleichmäßige Routine kann sich das Schlaf- und Fütterungsverhalten der Babys angleichen.

Argumente gegen das Wecken und Synchronisieren

Gegner dieser Methode betonen, dass jedes Baby einen individuellen Schlafbedarf hat, und dass das Wecken eines schlafenden Babys diesen natürlichen Rhythmus stören kann. Ausreichender Schlaf ist für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Babys essentiell.

Das Wecken eines Babys kann zu Stress und Unruhe führen. Babys könnten quengelig oder gereizt werden, was wiederum den gesamten Tagesablauf beeinträchtigen kann.

Viele Befürworter der bedürfnisorientierten Erziehung plädieren dafür, auf die individuellen Bedürfnisse jedes Babys einzugehen. Sie argumentieren, dass ein Baby, das nach seinem eigenen Rhythmus schläft und isst, zufriedener und ausgeglichener ist.

Gemeinsame Schlafenszeit-Rituale

Schaffe beruhigende Rituale vor dem Schlafengehen. Das kann ein warmes Bad, eine Gute-Nacht-Geschichte oder ein sanftes Wiegen sein. Diese Rituale signalisieren deinen Babys, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und schlafen zu gehen. Achte darauf, dass die Rituale immer gleich ablaufen.

Das richtige Umfeld schaffen

Achte darauf, dass das Schlafzimmer ruhig, dunkel und kühl ist. Eine angenehme Temperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius ist ideal. Verdunkelungsvorhänge und ein weißes Rauschen können ebenfalls helfen, störende Geräusche und Licht von außen abzuschirmen. Ein gut gelüfteter Raum sorgt zudem für eine bessere Schlafqualität.

Hilfe und Unterstützung suchen

Scheue dich nicht, Hilfe und Unterstützung zu suchen. Der Austausch mit anderen Eltern von Mehrlingen kann wertvolle Tipps und moralische Unterstützung bieten. Es gibt auch spezielle Beratungsstellen und Gruppen, die dir weiterhelfen können.

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